Liebe Nellyanerinnen, das wird ein gemütliches Wochenende. Die Maschine kann richtig rattern, keine komplizierten Nähte, aber schöne Ergebnisse.
Als erstes kramen wir das fertig gestellte Vorderteil wieder heraus und legen es schön vor uns hin. Rechte Seite oben. Und gleich drauf kommt, rechts auf rechts, das Rückenteil.
Unsere erste Nähtat ist die Schulternaht, diese verstürzen wir mit 1 cm Nahtzugabe.
Und bügeln die Nahtzugaben auch gleich schön auseinander.
Als nächstes versäubern wie die Seitennähte samt Saumkante einzeln (entweder mit der Overlock oder einem Zickzack-Stch an der Kante).
Jetzt schließen wir die Seitennähte mit den angeschnittenen Ärmeln.
Ihr ahnt schon, was kommt: bügeln. Weil das immer schwieriger wird, auf dem großen Bügelbrett die Nähte zu bügeln, empfehle ich an dieser Stelle wärmsten das Ärmel-Bügelbrettchen. Damit kommt man schön in alle Ecken.
Wieder bügeln wir die Nahtzugaben – soweit es geht – auseinander. Nur im Taschenbereich lassen wir der Tasche ihren Willen.
Die Ärmelblenden legen wir längs auf die Hälfte, rechts ist außen, und bügeln sie einmal. Ich bügel alles lieber schon, solange es noch flach vor mir liegt. Trotz Ärmelbügeleisen.
Das Umgebügelte klappen wir wieder auf und legen die Blende auf die andere Hälfte (quer). Mit 1 cm Nahtzugabe verstürzen.
Nahtzugaben auseinander bügeln und gleich schön längs falten, an der Bügelkante die wir vorhin schon vorbereitet haben.
Wir markieren die Hälfte – das heißt, wenn auf der einen Seite die Naht ist, ist gegenüber die Hälfte – und stecken eine Nadel rein. In der unteren Blende hab ich alles verschoben, damit man es besser sieht.
Beim Ärmel des Mantels markieren wir auch munter die Hälfte – unten ist die Naht und oben steckt die Nadel.
Blende und Ärmel legen wir nun aufeinander, Naht an Naht und Nadel an Nadel.
Wir legen es rechts auf rechts und stülpen dafür die Blende über den Ärmel. Gleich an den Markierungen und überhaupt feststecken.
Diese Naht verstürzen wir auch wieder mit 1 cm Nahtzugabe. Ich nähe dazu immer „innen“, in diesem Fall im Ärmel. Man kann auch „außen“ nähen und es um die Nähmaschine wurschteln. Ich finde, da ist die Unfallgefahr größer, dass man etwas Stoff von anderer Stelle unwillentlich mit festnäht.
Diesmal bügeln wir noch nicht, sondern hängen den Mantel einfach mal an die Seite.
Ich habe bisher mit blau genäht, fädle für das Futter aber um. Das kommt jetzt auf eure Farbkombis an.
Als erstes nähen wir die Kapuze zusammen: rechts auf rechts mit 1 cm Nahtzugabe verstürzen.
Ja, wieder die Nahtzugaben auseinander bügeln.
Das Kapuzenfutter können wir getrost bis Montag zur Seite legen.
Im Mantelfutter haben wir im Rückenteil 2 cm Mehrweite zugeschnitten. Damit das Futter-Halsloch wieder ans Außenstoff-Halsloch passt, nähen wir im 2 cm-Abstand ein Falten ab. Rechts liegt innen.
Die Falte kann man zu einer Seite seiner Wahl bügeln oder mittig als Kellerfalte.
Jetzt schließen wir noch wie beim Außenstoff die Schulternaht und bügeln die Nahtzugaben auseinander.
Anschließend die Seitennaht und versäubern dann diese Naht zusammen. Das war auch schon die letzte Versäuberungsnaht für die Futter-NELLY. Nahtzugaben Richtung Rückenteil bügeln.
Den Saum schlagen wir 2 x 2 cm ein. Dazu kann man erst 2 cm messen und feststecken.
Danach die weiteren 2 cm umschlagen, feststecken und nähen. Danach die Nähmaschine ausschalten.
Und die Naht noch schön glattbügeln.
Fertig! Bügeleisenstecker ziehen und Füße hochlegen. Vielleicht das Mantelfutter auch noch auf einen Kleiderbügel hängen, damit es nicht knittert.
Wenn ihr Fragen oder Anmerkungen habt, könnt ihr unten einen Kommentar hinterlassen oder bei der Facebook-Guppe vorbeischauen.
Weiter gehts am Montag, den 9. März 2015 mit der Kapuze.
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