Ich hoffe, ihr habt am Wochenende schnell genäht und den Rest der Zeit die Sonne genossen! Für die leichte, bunte NELLY wäre es bei uns noch etwas zu kühl gewesen, aber man ahnt schon, dass man sie bald tragen könnte.
Wir schnappen uns die restlichen Schnittteile und nähen heute die Kapuze. Die Außenstoff-Kapuzenteile rechts auf rechts legen und mit 1 cm Nahtzugabe verstürzen.
Wir bügeln die Nahtzugaben auseinander.
Wir finden unsere Futterkapuze und stecken die beiden Kapuzen links auf links ineinander.
Die Außenkante stecken wir fest und nähen die Kapuzen füßchenbreit zusammen.
Bei der Kapuzenblende markieren wir an beiden Kanten mit Stecknadeln die jeweilige Hälfte und legen die eine Kante der Blende rechts auf rechts auf die Kapuze, Blendenkante an Kapuzenkante.
Die Kanten stecken wir schön aneinander und nähen sie mit 1 cm Nahtzugabe zusammen.
Jetzt wird’s spannend! Vom Prinzip her rollen wir die Kapuze ein und legen die Blende drumherum, wie einen Tunnel.
Dazu legen wir die Blendenecke an die bereits vernähte gegenüberliegende Blendenecke und stecken sie fest.
Die Kante stecken wir Schritt für Schritt immer weiter so an die Kapuze und rollen die Kapuze somit ein. Darauf achten, dass die Mitte-Markierung der Blende wieder auf die Kapuzennaht trifft.
Die andere Hälfte der Kapuze ziehen wir aus dem Tunnel raus und stecken hier auch die Kanten aneinander.
Diese Naht schließen wir mit 1 cm Nahtzugabe.
Und ziehen anschließend die Kapuze aus dem Blendentunnel heraus. Das ist ein Gewurschtel und eine bisschen wie eine Schmetterlingsgeburt, nur dass keine Raupe übrigbleibt.
Voilà, die krumpelige Kapuze ist da!
Ihr habt es sicher schon vermisst: jetzt wird endlich mal wieder gebügelt. Die Blendennaht an der Kapuze gut auseinander und glatt bügeln und die Grumpelfalten aus der Kapuze rausbügeln.
Die gebügelte Kapuze nähen wir an das Mäntelchen.
Im Rückenteil des Mantels markieren wir zuerst die Hälfte.
Die Hälfte soll an die hintere Kapuzennaht treffen.
Wir stecken alles gut fest, rechts auf rechts. Das ist ein bisschen ein Gepfriemel, da bei gegenläufigen Rundungen die Nahtkanten unterschiedlich lang sind. Beim Stecken orientiert man sich an der Nahtlinie, die 1 cm innerhalb der Nahtkante liegt und versucht die beiden Nahtlinien aufeinanderzustecken. Weichen die Längen hier auch radikal voneinader ab, kontrolliert man, ob an den Schultern evt. zu viel oder zu wenig abgenäht wurde und korrigiert es so.
An der vorderen Kante nähen wir die Bruchkante des Kapuzenbelegs genau bis zur Nahtkante des Reißverschlusses, aber Vorsicht: den Reißverschluss fassen wir nicht mit, der bleibt lose.
Auch die Halslochnaht wird gebügelt, Nahtzugaben in eine Richtung.
Und schon ist das Wochenpensum erfüllt!
Wenn ihr Fragen oder Anmerkungen habt, könnt ihr unten einen Kommentar hinterlassen oder bei der Facebook-Guppe vorbeischauen.
Weiter gehts am Freitag, den 13. März 2015. Im letzten Teil nähen wir das Futter in den Mantel und sind danach ausgehfertig.
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